Verwendungszweck

Verwendungszweck: PROSTUROL® Zäpfchen sind für die lindernde und weichmachende lokale Behandlung des Anorektalkanals bei Stauungserscheinungen im Zusammenhang mit akuter und chronischer Prostatitis und gutartiger Prostatavergrößerung angezeigt. Medizinprodukt.

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Beckenbodenschmerzen beim Mann: Das sollten Sie wissen

Beckenboden: Alle haben ihn, doch nur wenige können die Schmerzen im Beckenbodenbereich richtig ausmachen und einschätzen. Spüren Sie nach einer längeren Fahrradtour Verspannungen im Becken? Leiden Sie häufig unter Schmerzen beim Sitzen? Wir zeigen Ihnen, mit welchen Symptomen sich Beckenbodenschmerzen beim Mann äußern, welche Ursachen dahinterstecken können und was sich dagegen tun lässt.

Beckenbodenschmerzen: Mann beim Arzt.

Symptome von Beckenbodenschmerzen

Die Schmerzen im Beckenboden fallen meist sehr diffus aus. Bei einigen Männern strahlen sie beispielsweise vom Becken- in den kompletten Leistenbereich aus, andere verspüren dagegen stärkere Beschwerden in den Genitalien. Und auch vom Schmerzcharakter können sie zwischen

  • dumpf,
  • stechend oder
  • bohrend variieren.

Besonders häufig beschreiben Betroffene jedoch ein unangenehmes Ziehen im Becken. Ebenso zählt Inkontinenz zu den Symptomen.

Beckenbodenschmerzen müssen nicht permanent vorhanden sein, sondern können sich zum Beispiel durch längeres Sitzen verstärken. Oft sind die Schmerzen im Beckenbodenbereich zudem nach dem Geschlechtsverkehr besonders schlimm.

Was ist der Beckenboden?

Der Beckenboden befindet sich am unteren Teil des Beckens und gilt als eines der wichtigsten Muskelgeflechte des Körpers. Genau genommen besteht das Becken aus drei Muskelschichten, die von Beckenknochen umgeben sind. Die innere und breiteste Schicht befindet sich zwischen dem vorderen und hinteren Steißbein. Die mittlere Schicht liegt unterhalb der Blase im vorderen Bereich des Beckens. Die äußere Schicht umgibt die Schließmuskeln des Afters, der Harnröhre sowie des Penisansatzes – hier unterstützt der Beckenboden unter anderem die Schließmuskulatur von Harnröhre und After.1 Einen geschwächten Beckenboden erkennen Sie unter anderem daran, dass die Muskeln dem Druck beim Lachen oder Husten nicht standhalten können und es zu einem unfreiwilligen Harnausfluss kommt.

Schmerzen im Beckenbodenbereich: Was hat das mit der Prostata zu tun?

Das Becken stützt Bauch- und Beckenorgane wie auch die Prostata (Vorsteherdrüse), die bei Männern direkt oberhalb des Beckenbodens liegt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es bei einer Prostatitis (Prostataentzündung), einer Erkrankung der Vorsteherdrüse, meist ebenfalls zu Beckenbodenschmerzen und Beschwerden am After kommt.

Es gibt verschiedene Formen einer Prostataentzündung. Die chronische abakterielle Prostatitis wird häufig auch als Beckenschmerzsyndrom bezeichnet, da Schmerzen im Beckenboden im Vordergrund stehen und die genaue Ursache noch unklar ist – der Name ist also Programm. Bei der bakteriellen Prostatitis hingegen sind Erreger für die Entzündung verantwortlich. Der Mediziner greift bei der Diagnoseerstellung auf verschiedene Prostata-Untersuchungen zurück. Je nach Form der Prostatitis wird ein geeigneter Behandlungsplan erstellt.

Welche Erkrankungen stecken hinter den Beckenboden-Schmerzen?

Als Grund für die Schmerzen im Beckenbodens kommen bei Männern Erkrankungen an der Prostata infrage. Hierzu zählt insbesondere die Prostatitis (Entzündung der Prostata) oder eine Prostatavergrößerung. Darüber hinaus ist es möglich, dass sich die Beschwerden nach einer Operation an der Vorsteherdrüse entwickeln, beispielsweise aufgrund einer durch den Eingriff verursachten Verletzung.2 Als auslösender Faktor gilt ebenso ein angeborenes schwaches Bindegewebe im Bereich des Beckenbodens.

Außerdem hat sich herausgestellt, dass auch ein vermehrter oder sogar chronischer Harndrang hinter den Beschwerden stecken kann. Betroffene etablieren dann eine Gewohnheit, den Schließmuskel des Beckenbodens angespannt zu halten.

Die möglichen Erkrankungen sind sehr unterschiedlich, deshalb sollte sich ein Mann mit Beckenbodenschmerzen einem Andrologen oder Urologen anvertrauen. Nur er kann die genauen Hintergründe diagnostizieren und eine entsprechende Behandlung empfehlen.

Ursachen von Beckenbodenschmerzen beim Mann

Wenn der Beckenboden schmerzt, ist meist eine Verspannung des Beckenbodens der Auslöser für das unangenehme Gefühl. Erkrankungen wie eine Prostataentzündung beanspruchen die dortige Muskulatur so sehr, dass sich bei einer Belastung Verspannungserscheinungen einstellen. Ziehen und Stechen entstehen in der Regel, indem ständig Druck auf die Muskeln ausgeübt wird – ein typisches Beispiel hierfür ist eine lange Fahrradtour auf einem sehr schmalen und harten Sattel. Nun beginnt eine Art Teufelskreislauf: Aufgrund der Spannungsschmerzen nimmt der Betroffene eine falsche Sitzhaltung ein, welche die Beschwerden noch mehr verschlimmert. Auch das Sitzen auf kalten Oberflächen soll eine Ursache darstellen.

Wichtig ist es deshalb, dass die Muskeln des Beckenbodens Entspannung finden und nachhaltig gestärkt werden – eine vorbeugende Maßnahme, die Männer gegen Beckenbodenschmerzen selbst in die Hand nehmen können. Mit entsprechenden Übungen wie dem Beckenbodentraining kann den Schmerz-Geplagten geholfen werden.

Schmerzen im Beckenbereich lindern – aber wie?

Beckenbodenschmerzen: Mann macht Yoga als Entspannungsübung.
Ansprechpartner bei Ziehen im Beckenbereich oder am After ist der Urologe. Er hat zur Linderung der Schmerzen im Beckenboden beispielsweise die Möglichkeit, entzündungshemmende Medikamente wie nicht-steroidale Antirheumatika oder Analgetika (entzündungshemmende, schmerzlindernde Medikamente) zu verschreiben. Außerdem unterstützen Begleittherapien bei Schmerzen im Beckenbodenbereich. PROSTUROL® Zäpfchen können beispielsweise zur lokalen Beruhigung im Bereich des Afters beitragen – und das nur mithilfe natürlicher Inhaltsstoffe und Hyaluronsäure.

Zur Unterstützung der medikamentösen Therapie können bestimmte Hausmittel, aber auch Maßnahmen aus der Naturheilkunde das Ziehen und die Schmerzen im Beckenbereich und After bessern:

  • warme Sitzbäder: Sie entspannen die Unterleibsorgane und haben sich daher besonders bei Schmerzen im Beckenbereich bewährt. Dafür reicht es, die Badewanne etwa zehn Zentimeter mit warmem Wasser zu füllen. Sie können außerdem beruhigende Zusätze wie Kamillen- oder Lavendelöl zugeben.
  • Magnetfeldtherapie: Bei dieser Therapie setzen sich Patienten auf einen Stuhl, durch den elektromagnetische Impulse geleitet werden. Diese regen das Gewebe zu mehr Aktivität an und fördern die Durchblutung.
  • Entspannungsübungen: Yoga oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen sind weitere Tipps bei einer Prostataentzündung im Zusammenhang mit Stress.

Sanfte Sportarten wie Schwimmen oder leichte Gymnastik sind unter Umständen sowohl vorbeugend als auch bei einer Prostatitis-Therapie sinnvoll. Ein Physiotherapeut zeigt Ihnen gerne Übungen für Männer, mit denen Sie die Muskeln in diesem Bereich stärken und dem Ziehen im Becken entgegenwirken können. Welche Methode im Einzelfall die geeignete ist, um die Schmerzen im Beckenbodenbereich zu lindern, sollte mit dem Arzt besprochen werden.

1 Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Wie funktioniert ein Beckenbodentraining? URL: https://www.gesundheitsinformation.de/beckenbodentraining.2288.de.html (07.07.2020).
2 ebd.